Sonntag, 24. November 2013

Alltag und ein neuer Deutschlehrer

Hallo liebe Leute,
mal wieder verging eine Woche, in der es nichts neues zu berichten gibt. Schule ist wie immer, bei meiner Gastfamilie ist es wie immer,...der Alltag ist einfach wie immer.

Doch, eine Neuigkeit gibt es. Am Freitag hat es hier geschneit. Zwar war es nicht viel Schnee und er blieb auch nicht liegen, aber es hat geschneit. Das hatte ich echt nicht erwartet.

Freitag ist hier sowieso mein Lieblingstag. Man freut sich schon aufs Wochenende, denn das bedeutet, dass man nicht zeitig aufstehen muss und den ganzen Tag mit nichtstun und ein bisschen Schulzeug rumkriegen kann. Aber auch in der Schule ist der Freitag der beste Tag weil ich mich Freitags immer am integriertesten fühle.
Ich habe einen Freundeskreis hier, in den ich auch integriert bin, aber oft bin ich trotzdem noch zu zurückhaltend mich an Gesprächen zu beteiligen, was mich selber auch total aufregt...aber naja ich arbeite dran mich zu bessern.

Hab ich eigentlich schon erzählt, dass wir einen neuen Deutschlehrer haben?
Aber es wäre nicht mein Schüleraustausch, wenn dieser neue Deutschlehrer ein stinknormaler Deutschlehrer gewesen wäre.
Er ist auch kein gewöhnlicher Deutschlehrer. Auch wenn ich den Deutschunterricht bei ihm ganz amüsant finde, er schüchtert meine Deutschlkasse ziemlich ein, und das schon seit der ersten Unterrichtsstunde bei ihm. Den Schülern wurde es nun einmal beigebracht, beim Betreten des Zimmers Hallo zu dem Lehrer zu sagen...so haben sie es zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde eben auch gemacht. Aber der Lehrer sagte nur 'Sagt nicht hallo zu mir, ich bin euer Lehrer nicht euer Freund, da sagt man Guten Tag!'
Oder eben so in der Art.
Diese Woche haben wir einen Überraschungstest in Grammatik geschrieben (von französisch auf deutsch übersetzen), alle hatten Probleme mit dem Test, auch ich...das waren haufenweise Zeitformen, von denen ich teilweise noch nie etwas gehört hatte. Ich hasse Grammatik
Ich werde euch das nächste Mal über das Ergebnis des Testes informieren ;)
Der arme Quentin durfte auch einer der letzten Stunden komplett an der Tafel verbringen, es war eine Textarbeit. Wir hatten einen kleinen text bekommen und er sollte ihn nacherzählen. Was natürlich nicht so einfach ist, wenn man in jedem Satz zweimal unterbrochen wird.
Ich hoffe sehr, dass mein französischer Deutschlehrer (?!) das nicht liest! (Falls doch, ich habe nichts gegen sie, ich versuche nur Detailgenau zu berichten)

Oh  Gott, ich werd noch Paranoid.

Naja, bis nächste Woche dann,
da haben wir schon Dezember, krass oder?
Ach ja und nebenbei, gester hatte ich Gipfeltreffen oder wie das heißt Bergfest, naja jedenfalls ist jetzt die Hälfte um. Drei Monate noch und Deutschland, ich komme wieder :)

Helene

Sonntag, 17. November 2013

Quand la musique est bonne

Hallo mal wieder.
Heute habe ich mir mal überlegt euch ein bisschen von der französischen Musik vorzustellen, die mir bisher über den Weg gelaufen ist, bzw. was wir hier im Schulchor oder Musikunterricht singen. Vielleicht findet ja der ein oder Andere etwas, was ihm gefällt.  ;)

Zunächst wäre da zum Beispiel die französische Sängerin Zaz, die auch in Deutschland nicht unbekannt ist (Ich kannte sie auch schon vor meiner Anreise)

Dann gäbe es zum Beispiel noch den Sänger, Jean Jaques Goldman, von dem wir wirklich viele Lieder im Chor singen. Es nicht wirklich meine Musik(ist ja auch schon ein bisschen älter), aber Quand la musique est bonne zu singen macht schon Spaß ;)
    
Auch schnulzige Lieder gibt es in Frankreich zu Genüge, wie zum Beispiel Tous les cris, les SOS von Daniel Balavoine

Jetzt wird es nochmal ein bisschen rockiger. Die französische Rockgruppe Téléphone singt vom Hygiaphone. Das ist ein Lied, dass wir im Musikunterricht auf Leistungskontrolle gesungen haben (wobei hier die ganze Klasse zusammen gesungen hat, und nicht wie in Deutschland jeder einzeln).
Zum Schluss noch ein Lied, was im Radio hier hoch und runter gespielt wird. Stromae, der auch über Frankreich hinaus bekannt für Hits wie z.B Alors on danse geworden ist, hat auch diese Jahr einen Radiohit gelandet. Hier ist Papaoutai.
 

Soviel dazu. Das war jetzt aber auch nur ein klitzekleiner Einblick in die französische Musikwelt. Ich hoffees hat euch gefallen, oder vielleicht gefällt euch auch etwas davon.

Helene





Sonntag, 10. November 2013

Schule überall!

Hallo Freunde,

seit der letzen Woche ist ja die Schule hier wieder losgegangen, in Deutschland (also in Sachsen zumindest) auch.
Darum soll es heute gehen, also ausnahmsweise mal nichts französisches, sondern um die deustsche Schule, bessergesagt, all das, was ich dort verpasse und hier versuche nachzuarbeiten.
Eine gute Freundin hat mir inzwischen einiges an Stoff geschickt, den meine richtige Klasse in Deutschland behandelt. Das ist schonmal nicht wenig, allerdings ist es auch unglaublich schwer, sich das Zeug alleine beizubringen, weshalb ich jetzt auf Youtube Videos zurückgreife und mir vieles erklären lasse. (Die Erklärungen sind teilweise besser als die in der Schule, ich hab endlich die schriftliche Division verstanden :) )

Also  das ist ein echter Tipp für Leute die etwas nacharbeiten müssen, lasst es euch von Youtube Nutzern erklären (vorallem Mathe).

 So versteht man doch auch das Wirtschaftssystem :)

 Periodische Vorgänge...

Endlich habe ich dieses blöde schriftliche Dividieren verstanden :)


Naja, was ist sonst noch so passiert? Nicht sehr viel. Ich habe in französisch auf meinen Aufsatz (rédaction) 13/20 Punkte bekommen, was mich echt stolz gemacht hat, noch dazu hat meine Französischlehrerin gesagt, das ich mich sprachlich gesehen schon gut entwickelt habe.

Naja, dann gibts da noch eine Sache die nichts mit Schule zutun hat, aber mich wirklich nervt. Ich habe seit ca. einem Jahr eine feste Zahnspange, die ich dummerweise auch noch bis zum Sommer habe, jedenfalls ist mir im September das erste (und zweite Mal) schon ein Bracket abgegangen, was dann geklebt werden musste, inzwische ist es schon das dritte mal abgegangen, in Deutschland ist mir das nie passiert, das regt mich echt auf, weil meine Krankenkarte in der Kieferorthopädenpraxis hier nicht funktioniert und ich das dann jedesmal bezahlen darf.
Noch dazu rechnet mein Gastvater mir das als meinen eigenen Fehler an und das ich keine Bonbons essen soll (ich esse überhaupt keine). 

Naja, es tut mir leid, dass in den letzen Einträgen so wenig Einfallsreichtum steckt, ich hab im Moment einfach viel zu tun, auch ohne das meine Familie was mit mir unternimmt.

Bis nächste Woche, wo ich hoffentlich mal wieder einen interessanteren Eintrag vorzeigen kann ;)
Helene
 

Sonntag, 3. November 2013

1/3 ist vorbei.

Hallo ihr lieben,

da ich erst am Donnerstag meinen letzten Eintrag gemacht habe, viel es mir heut schwer ein Thema zu finden über das ich schreiben kann. Die Schule geht erst morgen wieder los, über Essgewohnheiten will ich auch noch schreiben, dazu mangelt es mir im Moment aber an Fotomaterial und so erstaunlich viel habe ich in den letzten Tagen nicht erlebt.
Gestern war ich bei Eurielle, ich war echt erstaunt, dass meine Gasteltern mir es letztendlich gestatteten, die Woche davor hatte auch eine Freundin angerufen, da waren sie nicht einverstanden.

Aber in den zwei Wochen Ferien hat sich das Verhältnis zwischen meiner Gastfamilie und mir glücklicherweise deutlich entspannt.
Natürlich kann ich nicht alles nachvollziehen was sie tun oder ihre Denkweisen. Aber so ist das nun mal, jeder Mensch ist verschieden, und sie sind seit einiger Zeit echt netter zu mir. Also intergrieren mich mehr in die Familie undso. Ich hoffe das bleibt so!

Zwei ganze Monate bin ich jetzt schon hier, eigentlich sogar ein bisschen länger. Ich habe schon viel gelernt, finde ich. Nicht nur sprachlich, auch mein Charakter wandelt sich stetig. Ich bin glaub ich jetzt schon viel gelassener geworden und kann über Dinge hinwegsehen, die mich vor zwei Monaten noch unglaublich traurig gemacht hätten. Alles in allem merke ich, wie ich von dem Austausch lerne.
Auch (ich will ehrlich sein) wenn es nicht immer Spaß macht und ich manchmal daran zweifle, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, für 6 Monate ins Ausland zu gehen.
Ich denke es war die richtige Entscheidung. Natürlich würde ich manchmal am liebsten alle meine Sachen packen und zurück nach Hause gehen, aber dies hier ist eine einmaliger Chance, die ich nutzen sollte.
Jeder Mensch hat manchmal (oder oft) Zweifel an seinen Entscheidungen, aber das ist vollkommen normal, glaube ich.

Was das sprachliche angeht, so denke ich muss ich die nächsten vier Monate weiterhin aufmerksam und aktiv bleiben. Inzwischen verstehe ich eigentlich schon fast alles, wenn meine Gastfamilie oder meine Freunde sich unterhalten. Man muss ja nicht jedes Wort verstehen um den Sinn zu verstehen.
Was mir jedoch noch ein wenig schwerer fällt, ist das Sprechen. Mir fehlen manchmal einfach noch Vokabeln, oder ich kann etwas nicht so ausdrücken, wie ich es will. Noch dazu habe ich immer noch Probleme, an Gesprächen von Anderen teilzunehmen. Das ist wirklich das schwerste finde ich.
Inzwischen habe ich mir ein kleines Vokabelheft angelegt, in das ich alle Wörter die mir neu sind reinschreibe (zumindest, wenn ich dran denke).

Jetzt bleiben also noch 4 Monate, ich hoffe, dass ich in dieser Zeit noch einiges lernen werde.

So, im letzten Eintrag waren haufenweise Fotos, zu diesem habe ich jetzt keine.
Morgen geht die Schule wieder los, das heißt 10 in der Schule verbringen.

Naja, schönen Restsonntag wünsche ich euch trotzdem noch :)

Helene