Mittwoch, 26. Februar 2014

Abschied nehmen...

Hallihallo,
es tut mir wirklich Leid. Ich habe es mal wieder vergessen zu schreiben. Dabei ist in der letzten Woche so viel passiert.

Naja ich rede nicht lange drumherum, ich fange einfach mal an:
Montag und Dienstag war nicht viel, außer einigen Lehrern Auf Wiedersehen sagen. Mittwoch war dann mein letzter regulärer Schultag.
Meine Klassenlehrerin hat netterweise zehn Minuten eher Schluss gemacht und Kekse mitgebracht, sozusagen eine kleine Verabschiedung in der Klasse und ich sollte dann noch eine kleine Rede halten. Dann habe ich noch meinen letzten Aufsatz in Französisch wiederbekommen, 18,5 (/20), ich hab mich rieeeeeig gefreut!

Weiter ging es dann mit Donnerstag und Freitag, da hatte wir so eine Art Vorprüfung von der Abschlussprüfung die sie hier am Ende des Jahres haben. Donnerstag war Histoire-Géo, Freitag war Französisch und Mathe. Ich bekomme meine Ergebnisse dan übrigens zugeschickt. Dann ging es weiter, Abschied von weiteren Personen (Freunde, Lehrer,...) nehmen.

Samstag Abend haben dann aber einige meiner Freunde eine total liebe Abschlussfeier veranstaltet. Es gab unglaublich viel zu essen, und ich habe ganz viele wunderbare Abschiedsgeschenke bekommen, das war eine echte Überraschung. Danach habe ich die zweite Rede in dieser Woche gehalten, diesmal war ich aber vorbereitet. Daraufhin haben wir noch einen wunderschönen Abend verbracht, bis es dann hieß, tschüss. Ich habe nicht mal geweint, ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, dass es jetzt vorbei ist.

Diese Woche ist eigentlich noch Schule, aber da die Anderen aus meinem Jahrgang Praktikumswoche haben, bleibe ich zuhause, morgen gehts ja dann auch wirklich nach Hause. Echt krass. Von Raphaelle habe ich mich am Sonntag verabschidet, weil sie ihr Praktikum in Paris macht.

Mein letzter Eintrag kommt dann wahrscheinlich irgendwann Ende dieser Woche, in diesem werde ich eine Schlussfolgerung des ganzen Austauschs ziehen.

Helene.


Dienstag, 18. Februar 2014

Klassenfahrt nach Paris!

Hallihallo ihr Lieben,

ich habe es mal wieder vergessen am Sonntag zu schreiben, gestern dann auch, aber jetzt bin ich ja wieder da!
Wie schon im letzten Eintrag kurz angedeutet, waren wir in Paris. Unser Thema war mehr oder weniger Paris, in den Jahren des zweiten Weltkrieges (+ ein bisschen Kunst und Kultur). Von Toulouse bis Paris sind es schon mit dem Auto 7-8 Stunden, mit dem Bus waren wir dann ca. 9 oder 10 Stunden unterwegs. Die Fahrt (die um 05.30 oder 06.00 Uhr losging), war daher ziemlich anstrengend und ermüdend und als wir am späteren Nachmittag ankamen, wollten wir am liebsten sofort in die Jugendherberge, aber davor haben wir noch das Internierungslager in Drancy, einem Vorort von Paris besichtigt. Ich weiß nicht ob es an der nicht herausragenden Führung oder meiner Müdigkeit lag, jedenfalls habe ich dort nicht wirklich viel mitgekriegt. In dieses Lager, was sich inzwischen in einen Wohnblock verwandelt hat, wurden die Juden geschickt, bevor sie nach Auschwitz kamen.
Der Montag war damit auch schon fast zuende, in der Jugendherberge angekommen, hatten zwei Freundinnen und ich das große Glück, eines der guten Zimmer zu bekommen (groß, geräumig, mit eigenem Bad), zudem waren wir die einzigen, die in ihrem Bad Licht und warmes Wasser hatten, was dazu führte, dass die so ziemlich alle Mädchen ihre Dusche in unserem Bad genommen haben.

Am nächsten Tag, Dienstag, waren wir nach dem Frühstück im Musée Jean Moulin/General Leclerc, zwei Personen die den französischen Widerstand geprägt haben. Dort hatten wir eine interessante Führung. Danach haben wir unsere ekligen Lunchpaktete von der Jugendherberge in einem Park vor dem Eiffelturm gegessen, es war ziemlich kalt und die Tauben waren überall (ich hasse Tauben!!!!!!!).
Aber danach war natürlich volles Touristenprogramm, für die Südfranzosen (und die Deutsche). Wir sind unterm Eiffelturm durchgelaufen (da standen die Fotoapparate natürlich nicht still!) und dann weiter zur Seine, wo wir eine Bootstour in einem Touristenboot gemacht haben. Auch wenn es die ganze Zeit nach Regen aussah, sind ein paar Freunde und ich draußen geblieben und haben das Parisflair genossen. Paris von der Seine aus gehsehen ist wirklich eine meiner Lieblingsperspektiven!
Nach tausenden Fotos, Sehenswürdigkeiten von aussen und dem Besuch im Souvenirshop daneben, ging es wieder zurück zur Jugendherberge, wo wir nach dem Abendessen noch eine Partie Werwolf  in einer wirklich großen Runde gespielt haben (ich war Werwölfin, und die letzte Überlebende!!!)

Mittwoch ging es frühs zum Mont Valérien, ein Ort wo die Nazis französische Widerstandskämpfer erschossen. Es war zwar ziemlich kalt, aber dennoch interessant. Danach ging es zur Villa Savoye in Poissy, eine Villa, die vom Architekten, Le Corbusier nach den 5 Punkten der modernen Architektur gebaut wurde. Da ich mich für moderne Architektur interessiere, war das natürlich Klasse! Die haben wir aber auch erst nach dem noch ekligeren Luchpaket besichtigt (hmmmmm, Surimi...).  Als wir die Führung dann dort beendet hatten, sind wir nochmal direkt nach Paris reingefahren, um das Musée/Memorial de la Shoah (Holocaust Museum) zu besichtigen. Das war zwar sehr interessant, aber schon ziemlich krass und mitreißend. Schon allein vor dem Museum, die Mauer(n) in die alle bekannten Namen von getöteten Juden während des zweiten Weltkrieges graviert waren, waren enorm.

Donnerstag war dann schon der letzte Tag in Paris. Zuerst waren wir im Panthéon, also dort, wo die "Ehrenbürger"  Frankreichs beigesetzt sind, also zum Beispiel, Victor Hugo, Rousseau, Voltaire ( ;) ), Jean Moulin, oder als einzige Frau, Marie Curie. Das rief zwischen Mädchen und Jungen natürlich eine heftige Disskussion aus, da viele Mädchen es für die heutige Zeit wirklich unschön fanden, dass nur eine einzige Frau die was vollbracht hat (einige Ehefrauen liegen auch dort, die zählen aber nicht), dort bestattet ist.
Danach gab es ein letztes Luchpaket im Jardin de Luxembourg, der im Sommer zwar sehr schön ist, im Winter jedoch ist es kalt und kahl. Danach begann es leider fürchterlich zu regnen und nicht mal die Lehrer hatten wirklich eine Plan wo wir als nächstes hingehen, darum entschieden sie sich dann spontan sich in Notre Dame de Paris "unterzustellen", also haben wir die Kathedrale angeschaut und sind dann weiter durch die Stadt gelaufen, irgendwann ließ sich auch endlich wieder die Sonne blicken und wir legten eine kleine Pause auf dem Hof des Louvre ein, also neben der Pyramide. Dort wurden wieder viele Fotos geschossen und Bonbons gegessen, dann ging es weiter in Beaubourg, einem Viertel von Paris, bekamen wir dann ein bisschen Freizeit, um shoppen zu gehen etc., (falls es jemanden interessiert, ich habe mir ein Kleid und eine Kette gekauft). Daraufhin trafen wir uns alle wieder und die Lehrer stellten es frei, sie in die Daueraustellung des Centre Pompidou zu begleiten, also moderne Kunst. Ich wollte gerne hin, aber meine Freunde zögerten, einige kamen dann aber mit, nachdem unsere Klassenlehrerin deutlich angepisst war, weil keiner ins Museum wollte. Wir waren dann vielleicht zehn Personen, und keiner von uns hat den Besuch danach bereut! Ich bin echt froh mitgekommen zu sein, weil dieses Museum es wirklich geschafft hat in 5min mein Lieblingsmuseum zu werden. Ich liebe moderne Kunst und dort gab es eine Menge, guter moderner Kunst. Nach dem folgenden Abendessen in einem Schnellrestaurant, machten wir uns auf die Rück/Nachtfahrt. Die war anstrengend und stressig, weil man in einem Bus einfach mal nicht schlafen kann. Zum Glück waren wir Freitag von der Schule freigestellt, und Raphaelle und ich haben bis 15.00 geschlafen.

Das war also unsere wirklich tolle Klassenfahrt, hier nochmal ein paar Fotos(jaa, diesmal hat es wirklich geklappt!!!):

 Der Eiffelturm!

 Eine wunderschöne Brücke, deren Name mir entfallen ist.

 Notre Dame de Paris.

 Tauben. :o

 Ein Zitat von Charles de Gaulle "Egal was passiert, die Flamme des Widerstandes geht nicht aus" darunter ist auch wirklich eine ewige Flamme, an der wir uns aufgewärmt haben.

 Gedenkkerzen vor den Namensmauern des Holocaust Museums.

 Ausschnitt einer solchen Namensmauer.

 Eine der Brücken in Paris, die voller Schlösser hängt.

 Das Panthéon.

 Kerzen im Inneren von Notre Dame.

Der Louvre&ein Teil der Glaspyramide.

So, das war also unsere Klassenfahrt. Jetzt wisst ihr, was ich letzte Woche gemacht habe. Es war unglaublich schön und ja mir bleibt nicht mehr zu sagen.

Bis zum nächsten Mal!
Helene.

Sonntag, 9. Februar 2014

Nochmal ein gewöhnlicher Eintrag....

Hallihallo,
wow, und schon wieder ist Sonntag, die Zeit vergeht ja wirklich wie im Flug! Je länger ich hier bin, desto mehr Spaß habe ich mit meinen hiergewonnenen Freunden, aber je länger ich auch hier bin, desto mehr möchte ich auch wieder nach Hause.

Ich schulde euch noch die Fotos der letzten Woche, aber das Internet ist in letzter Zeit wirklich furchtbar hier, leider ist das wieder nichts geworden.
Hoffentlich klappt es nächste Woche, denn da werde ich  einiges zu erzählen haben, morgen, um 05.30 Uhr, gehts nämlich auf nach Paris. Klassenfahrt. Ich freue mich sehr, die Stadt der Liebe noch einmal zu sehen, ich habe mich nämlich schon ein bisschen in die Stadt verliebt, und dann bin ich das dritte Mal dort!

Jetzt nochmal zu dieser Woche. Ich habe einen Hausaufsatz über das Verbrechen des Krieges geschrieben (auf französisch natürlich) auf den ich ziemlich stolz bin und n Sport haben wir in Akrobatik die beste Note bekommen (18, und die nächst bessere war 15). Da am Donnerstag und Freitag der übernächsten Woche das Brevet Blanc, eine Vorübung des Brevet, der Abschlussprüfung im Collége ist, waren das diese Woche mein letzter normaler Donnerstag und Freitag (klingt irgendwie komisch, der Satz). Daher habe ich in Kunst nicht wirklich mit gearbeitet und meine Zeichnung des Pont Neuf nach dem Künstler Christo ist ein bisschen "Abstrakt" ausgefallen. Mein Kunstlehrer jedoch, meinte es sei pas mal (Nicht schlecht).

Sehr viel mehr habe ich gerade gar nicht erlebt, zudem muss ich heute zeitig ins Bett, weshalb der Eintrag etwas kurz ausfällt. Was ich noch sagen wollte: Danke Tante Isolde, für deine Kekse! Sie sind angekommen, und waren sehr lecker!

Schönen Sonntag, und bis in einer Woche!

Helene

Montag, 3. Februar 2014

Hallo mal wieder...

...gestern hab ich mal wieder "vergessen zu schreiben", schlimm, ich werde immer unzuverlässiger, aber naja, Lustlosligkeit kennt ja wohl jeder.

Was gibt es diese Woche neues zu erzählen? Also, nach 5 Monaten kann ich sagen, dass ich nicht mehr die einzige Deutsche in der Schule bin. Letzte Woche ist eine zweite Deutsche aus München angekommen, allerdings nicht mit dem Voltaire Programm. Wir kommen gut klar, allerdings geht sie nicht in meine Klasse, weil wir keinen Platz mehr haben, das heißt, dass sie in eine Spanischklasse musste, obwohl sie noch nie Spanisch gemacht hat, aber ab dieser Woche, das heißt ab morgen, geht sie dann wenigstens in den Deutschunterricht mit uns (wir sind ja nur 14 Deutschschüler im gesamten Jahrgang). Ich bin schon gespannt, was sie von unserem Lehrer hält.

Freitag waren wir in einer Konferenz "Addict", die von ehemals Alkohol/Drogenabhängigen gemacht wurde, die ihr Leben erzählt haben. Ich hab es relativ gut verstehen können und fand es auch ganz gut, weil es nicht eine erwartete Belehrung von irgeneinem alten Professor war, sondern von Leuten, die das selber durchmachten.

Inzwischen geht hier schon alles langsam auf meinen Abschied zu. Es sind zwar nich ca. 3 einhalb Wochen, aber die werden wohl schnell vergehen, denke ich. Mir ist zu Ohren gekommen, dass meine Freunde mir sogar eine Abschiedsparty organisieren, aber davon weiß ich kaum etwas, außer, dass sie stattfindet, weil das vor mir alles streng geheim gehalten wird.
 Mein Französisch hat sich meiner Meinung nach auch wesentlich verbessert, seit ich bei Raphaelle bin, ist ja auch logisch, hier spricht man wesentlich mehr mit mir und alles, also ich bin zufrieden und mache auf den letzten Metern sozusagen noch ein paar Fortschritte.

Gestern war ich mit Raphaelle, in Montastruc, wo wir auch wohnen, einfach mal ein bisschen rumspazieren, da ich seit Ewigkeiten keine Fotos mehr gepostet habe, hatte ich gestern meinen Fotoapparat dabei und hab ein paar geknipst, nichts spektakuläres aber besser als nichts, da wisst ihr wenigstens wie Montastruc (la Conseillere) aussieht:

hie sollten eig. Fotos sein, allerdings hat das Internet entschieden, mir einen Strich durch die Rechnung zu mache, hoffentlich klappts nächstes Mal! ;-)

 Bis zum nächsten Sonntag (oder wann auch immer :p)

Helene