Freitag, 20. Dezember 2013

Neues Leben

 Hallihallo liebe Leute,

es ist schon wieder so viel passiert, deshalb hier mal ein Beitrag außer der Reihe, da ich die nächsten beiden Sonntage wieder nichts schreiben kann.

Denn jetzt heißt es endlich, ihr müsst nie wieder etwas über meine Gastfamilie hören. Ich bin nämlich umgezogen, zu Raphaelle.

Jetzt mal genauer, alles ging so in etwa vor genau einer Woche los, vielleicht schon ein bisschen eher. Am Mittwoch letzter Woche hat meine Französischlehrerin mich von Deutschland aus angerufen, sie wollte sich erkundigen wie es mir so geht&so, aber sie wusste ja, dass es mir nicht sehr gut ging.
Es ist kurz vor Weihnachten und das Verhältnis zwischen mir und meiner Gastfamilie war relativ angespannt. Da dachte ich aber noch nicht direkt ans Wechseln, denn meine Lehrerin beauftragte mich erst einmal damit, ihr eine Kontaktperson an meinem Collége zu beschaffen.
Da dachte ich natürlich als erstes an meinen Deutschlehrer, das erschien mir am naheliegensten. Als ich ihn also fragte ob er meine Lehrerin kontaktieren könne, er das nicht wollte, weil er seine E-Mail Adresse nicht herausgeben wollte, er mich daraufhin fragte was los sei& ich als ich während ich ihm erzählte, was mich belastete in Tränen ausbrach, brache er mich zur C.P.E, die Conseilleire Principale d'education, also sowas wie die Obersurveillante, in Deutschland könnte man sie vielleicht mit einer Vertrauenslehrerin vergleichen. Ihr habe ich dann auch die ganze Situation geschildert, und sie hat mir versprochen, eine Lösung zu finden.
Auch meine Klasse hat sich rührend um mich gekümmert. Ich bekam an dem Tag mindestens genausoviele Angebote bei Klassenkamerade zu wohnen wie Taschentuchpackungen.

Nachdem ich am Wochenende das Voltaire-Programm&meine Eltern informiert habe, Raphaelles Eltern ihr Einverständnis gegeben haben und ich von Sonntag auf Montag auch bei Raphaelle übernachtet hatte, stand fest, dass ich wechseln werde.

Jetzt musste nurnoch meine Gastfamilie informiert werden.

Und das wurde sie auch am Montag. Ich hatte schon seit letztem Freitag eine riesige Angst vor diesem Gespräch, das glücklicherweise ganz gut verlief. Cathy war alleine zuhause, und ich hab einfach die Zähne zusammengebissen und es ihr erzählt. Sie verhielt sich zum Glück nett, meinte, dass sie so etwas schon geahnt habe und das ich, wenn ich wöllte schon am gleichen Tag wechseln könnte. Das wäre aber zu stressig geworden, also organisierte ich den Wechsel für den darauffolgenden Tag, Dienstag.

Nach der Schule packte ich also meine Sachen und Gabriel brachte mich zu meiner neuen Gastfamilie, nicht ohne zu hinterfragen wieso ich das nicht eher gesagt habe, aber darauf konnte&kann ich nicht antworten. Wenn man 15 Jahre alt ist hat man manchmal noch nicht den Mut so etwas sofort zu sagen und ohne die Unterstützung von so vielen Menschen, Raphaelles Familie, das Voltaire-Programm, meine Eltern, meine französische Klasse, meine Freunde und zu letzt auch der Junge der am Dienstag hinter mir im Bus saß und mir versicherte, dass sie mir nichts tun können, hätte ich das nicht geschafft. Danke&Merci beaucoup!!!

Nun bin ich also in einer neuen Familie, die ich sehr mag. Es ist schön jemanden in der Gastfamilie zu haben, mit dem man berfreundet ist und auch alle anderen Familienmitglieder sind Super-Lieb zu mir.

Über Weihnachten geht es jetzt aber erst nach Paris und dann in die Normandie, da kann ich nicht bloggen. Und überhaupt was den Kontakt angeht werde ich alles ein bisschen zurückschrauben bzw. schrauben müssen.
 Dem W-LAN Code gefällt es nämlich gar nicht das ich da bin, das heißt, fürs erste bin ich über Whatsapp&Viber nicht zu erreichen (für die mit denen ich dort schreibe). Skype und Facebook sollte aber klappen, zumindest nach den Ferien.

Wer meine neue Adresse haben möchte soll mich über Facebook, Skype oder meine E-Mail Adresse kontaktieren, ich kann die Adresse ja schlecht auf meinem Blog posten.

Diese Woche ist noch so viel mehr passiert, eine neue Schülerin, die Halbdeutsche ist, das große Weihnachtsessen in der Kantine, wie unser Deutschlehrer mich fast mit Stollen beworfen hat &&&
Das verschiebt sich aber leider.

Frohe Weihnachten, ein gesundes neues Jahr, tolle Ferien& à bientôt!

Helene

Sonntag, 15. Dezember 2013

Weitere Verschiebungen



Hallo liebe Leute,
es tut mir Leid, aber ich muss euch heute schon wieder enttäuschen.
Ich stecke hier gerade in einer ziemlich komplizierten Situation, die noch überhaupt nicht richtig geklärt ist.
Mehr darüber schreibe ich wenn das abgeschlossen ist. Es ist ziemlich verstrickt und ich habe heute und die nächsten Tage auch weder die Zeit noch die Nerven einen Eintrag zu schreiben.
Ich hoffe sehr, dass sich alles so schnell wie möglich regelt!
Aber keine Sorgen, wenn es abgeschlossen ist berichte ich alles ;)

Einen schönen Tag noch!

Helene

PS: Falls ihr mir in nächster Zeit irgendwas schicken wollt, schickt es bitte noch nicht ab.


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Kino, warmer Dezember&Anderes

Hallo liebe Leute,

zuerst einmal tut es mir unendlich leid, dass ich den Eintrag nicht wie versprochen am Montag herausgebracht habe. Das liegt einfach daran, dass ich nach der Schule hier immer relativ müde und unmotiviert bin und eben dementsprechend auch wenig konstuktives zustande bekomme.
Zwar habe ich mich inzwischen wirklich an den Ganztagsunterricht gewöhnt und nicht mehr das Gefühl in jeder Stunde einschlafen zu müssen, aber dennoch bin ich immer ziemlich kaputt wenn ich nach Hause komme.

So, jetzt erst mal, wieso ich meinen Blogeintrag nicht am Sonntag geschrieben habe. Ich war im Kino. Mit Eurielle und Mathilde. Endlich habe ich es mal geschafft in Frankreich ins Kino zu gehen! Wir waren bei 'Hunger Games - L'Embrasement'. Dem zweiten Teil, der Tribute von Panem Trilogie. Ich habe die Bücher (schon vor geraumer Zeit&auf Deutsch) gelesen, und mag auch die Filme sehr. Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Film relativ gut verstanden habe und der Handlung auch gut folgen konnte. Wahrscheinlich hat es mir auch geholfen, dass ich die Handlung wie gesagt schon kannte.


Das französische Kinoplakat zum Film. N'oublie pas qui est l'ennemi bedeutet übrigens, 'Vergiss nicht, wer der Feind ist'.

Hier der Trailer (auf französisch bande annonce), für alle die mal wissen wollen, wie sich das in Französisch anhört.

So, jetzt wirds mal kurz unfranzösisch und ich nehm mir die Zeit für eine Mini Filmkritik (warum nicht).
Für die die nicht wissen um was es im Film geht, hier eine kurze Inhaltsangabe:

 Zusammen mit ihrem Freund Peeta (Josh Hutcherson) hat die 17-jährige Katniss (Jennifer Lawrence) es geschafft, die gefährlichen Hungerspiele zu überleben. Der Lohn: Ein eigenes Haus in ihrem Heimatdistrikt 12 und eine gute Lebensmittelversorgung für sie und ihre Familie. Die grausame Regierung unter Präsident Snow (Donald Sutherland) in der Hauptstadt, dem Kapitol, zwingt die beiden Gewinner jedoch, für Propagandazwecke zu posieren und weiterhin so zu tun, als wären sie ein Liebespaar. Während Peeta und Katniss durch die Distrikte touren müssen, werden sie Zeugen brutaler Gewalt der Ordnungskräfte gegen die Bevölkerung, sehen aber auch Anzeichen für eine nahende Rebellion. Für die Aufständischen ist Katniss eine Symbolfigur, daher beschließt Präsident Snow, die unbequeme Meisterjägerin bei den folgenden Hungerspielen entgegen der Tradition erneut teilnehmen zu lassen. Nun müssen sich Katniss und Peeta erneut dem Kampf ums Überleben stellen und auch in der Arena erwarten sie eine Menge Überraschungen. 
Quelle: Filmstarts.de
 
Ich muss sagen, ich fand den Film sehr gut. Er war packend, selbst wenn ich manchmal nicht alles verstanden habe, mir war nie langweilig. Die Fortsetzung war meiner Meinung auch besser als der erste Teil, was ich gar nicht erwartet hätte. Also ich denke sehr positiv von diesem Film. Die Schauspieler sind super, die Szenenbilder auch, die Kamera und so weiter.
Der Film hat mir an einigen Stellen Tränen in die Augen getrieben, an anderen hat der gesamte Kinosaal gelacht (was jetzt nicht soo oft vorkam, aber es ist ja auch keine Komödie).
Der Film hat es nicht geschafft, mein Lieblingsfilm zu werden, aber ich bin überzeugt, er hat mir gefallen und er bekommt zu Recht gute Kritiken.



So, dann kommen wir jetzt nochmal zu ein paar anderen Dingen. 
Letzte Woche habe ich mir im CDI (das ist ein bisschen so etwas wie eine Schulbibliothek, in der man auch ab und zu Zeit verbringen kann) 'Harry Potter et la Chambre des Secrets' (Harry Potter und die Kammer des Schreckens/ Teil 2 der Harry Potter Saga) ausgeliehen. Auch hier habe ich mir bewusst ein Buch ausgesucht, das ich bereits kenne, damit es nicht all zu schwer wird der Handlung zu folgen und ich denke, damit habe ich keinen Fehler gemacht.
Harry Potter in Französisch ist aber schon ein bisschen verrückt für jemanden, der nicht aus Frankreich kommt (auch mal abgesehen von der Sprache). Bei der Übersetzung wurde es nämlich auch für nötig gehalten, Eigennamen zu verändern. So heißt Hogwarts in Frankreich Poudlard und Professor Snape nennt sich plötzlich Professeur Rogue. Ich könnte noch einige Beispiele nennen, aber die beiden genügen ja auch. Hätte man mir das vorher nicht gesagt, hätte ich am Anfang bestimmt ein bisschen dumm aus der Wäsche geguckt...
Das Harry Potter Buch& darunter liegt noch eins das wir für die Schule lesen sollten, aber das ist soo langweigig :b



Zu guter Letzt muss ich nochmal das Wetter hier erwähnen. Wir haben inzwischen Mitte Dezember, dass ist ja allen klar. Als Deutsch bin ich normalerweise kalte Temperaturen, teilweise Schnee, Regen und viel Matsch gewöhnt. Winter halt...
Tja, nun ist das hier eben das erste Jahr, in dem ich den Winter in Südfrankreich verbringe...
Das gute daran ist, dass ich zur Zeit Sonnenschein und ca. 15°C genießen darf (und das im Dezember, ich krieg mich nicht mehr ein!!!). Das Wetter hier ist echt super, warum kann es nicht bei uns im Winter auch so sein?
Und weil das Wetter so schön ist und ich ja Mittwochs nur bis Mittags Unterricht habe, habe ich mich auch noch ein bisschen Raus gesetzt und Fotos geschossen. 

 Den Bienen hat das Wetter auch gefallen...

Geniales Wetter

Okay das wars dann auch erstmal und bis Sonntag ;)

Helene

Sonntag, 1. Dezember 2013

(Vor)weihnachtlich?

Hallo,
da heute ja der erste Advent ist, mal ein etwas weihnachtlicherer Beitrag. In Deutschland ging es mit Weihnachten in den Supermärkten zumindest schon Ende September los, hier scheint die Vorweihnachtszeit gar nicht soo wichtig zu sein. Mit Victorine habe ich heute Weihnachtsdeko gebastelt, denn Weihnachten fällt ja in Frankreich nicht aus, allerdings hört man, wenn man hier von Weihnachten spricht eig. immer nur Essen, oder besser Reveillon, das französische Weihnachtsessen. Aber über das berichte ich, wenn es so weit ist. Wiegesagt, hier ein paar vorweihnachtliche Bilder und ein paar Erklärungen...




 Weihnachtsgirlanden und Engelketten basteln mit Victorine


 Ich mag den Kamin, der ist schön warm. Zu gut, dass mein Arbeitsplatz daneben ist.

 Meine Familie hat mir einen tollen Adventskalender geschickt, heute durfte ich dann endlich das erste Päckchen öffnen (lecker :p)

 Nochmal der Kamin

Eine Freundin (danke Judith, hehe) hat mir diesen tollen Tee geschickt. Ich will ihn gar nicht trinken, weil er so schön weihnachtlich riecht, und ich ihn als Duftbeutel (sagt man das so?) immer auf meinem Schreibtisch liegen habe.

So, dass wars dann auch erstmal für heute. Und allen einen schönen ersten Advent noch!


PS: Ich wollte es schon letzte Woche schreiben, und hab es dann vergessen. Inzwischen habe ich schon über 2000 Blogaufrufe, ich find es toll wie viele Menschen meinen Blog regelmäßig lesen und sich für das interessieren was ich hier erlebe, das ist exrem aufbauend. Danke!

Sonntag, 24. November 2013

Alltag und ein neuer Deutschlehrer

Hallo liebe Leute,
mal wieder verging eine Woche, in der es nichts neues zu berichten gibt. Schule ist wie immer, bei meiner Gastfamilie ist es wie immer,...der Alltag ist einfach wie immer.

Doch, eine Neuigkeit gibt es. Am Freitag hat es hier geschneit. Zwar war es nicht viel Schnee und er blieb auch nicht liegen, aber es hat geschneit. Das hatte ich echt nicht erwartet.

Freitag ist hier sowieso mein Lieblingstag. Man freut sich schon aufs Wochenende, denn das bedeutet, dass man nicht zeitig aufstehen muss und den ganzen Tag mit nichtstun und ein bisschen Schulzeug rumkriegen kann. Aber auch in der Schule ist der Freitag der beste Tag weil ich mich Freitags immer am integriertesten fühle.
Ich habe einen Freundeskreis hier, in den ich auch integriert bin, aber oft bin ich trotzdem noch zu zurückhaltend mich an Gesprächen zu beteiligen, was mich selber auch total aufregt...aber naja ich arbeite dran mich zu bessern.

Hab ich eigentlich schon erzählt, dass wir einen neuen Deutschlehrer haben?
Aber es wäre nicht mein Schüleraustausch, wenn dieser neue Deutschlehrer ein stinknormaler Deutschlehrer gewesen wäre.
Er ist auch kein gewöhnlicher Deutschlehrer. Auch wenn ich den Deutschunterricht bei ihm ganz amüsant finde, er schüchtert meine Deutschlkasse ziemlich ein, und das schon seit der ersten Unterrichtsstunde bei ihm. Den Schülern wurde es nun einmal beigebracht, beim Betreten des Zimmers Hallo zu dem Lehrer zu sagen...so haben sie es zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde eben auch gemacht. Aber der Lehrer sagte nur 'Sagt nicht hallo zu mir, ich bin euer Lehrer nicht euer Freund, da sagt man Guten Tag!'
Oder eben so in der Art.
Diese Woche haben wir einen Überraschungstest in Grammatik geschrieben (von französisch auf deutsch übersetzen), alle hatten Probleme mit dem Test, auch ich...das waren haufenweise Zeitformen, von denen ich teilweise noch nie etwas gehört hatte. Ich hasse Grammatik
Ich werde euch das nächste Mal über das Ergebnis des Testes informieren ;)
Der arme Quentin durfte auch einer der letzten Stunden komplett an der Tafel verbringen, es war eine Textarbeit. Wir hatten einen kleinen text bekommen und er sollte ihn nacherzählen. Was natürlich nicht so einfach ist, wenn man in jedem Satz zweimal unterbrochen wird.
Ich hoffe sehr, dass mein französischer Deutschlehrer (?!) das nicht liest! (Falls doch, ich habe nichts gegen sie, ich versuche nur Detailgenau zu berichten)

Oh  Gott, ich werd noch Paranoid.

Naja, bis nächste Woche dann,
da haben wir schon Dezember, krass oder?
Ach ja und nebenbei, gester hatte ich Gipfeltreffen oder wie das heißt Bergfest, naja jedenfalls ist jetzt die Hälfte um. Drei Monate noch und Deutschland, ich komme wieder :)

Helene

Sonntag, 17. November 2013

Quand la musique est bonne

Hallo mal wieder.
Heute habe ich mir mal überlegt euch ein bisschen von der französischen Musik vorzustellen, die mir bisher über den Weg gelaufen ist, bzw. was wir hier im Schulchor oder Musikunterricht singen. Vielleicht findet ja der ein oder Andere etwas, was ihm gefällt.  ;)

Zunächst wäre da zum Beispiel die französische Sängerin Zaz, die auch in Deutschland nicht unbekannt ist (Ich kannte sie auch schon vor meiner Anreise)

Dann gäbe es zum Beispiel noch den Sänger, Jean Jaques Goldman, von dem wir wirklich viele Lieder im Chor singen. Es nicht wirklich meine Musik(ist ja auch schon ein bisschen älter), aber Quand la musique est bonne zu singen macht schon Spaß ;)
    
Auch schnulzige Lieder gibt es in Frankreich zu Genüge, wie zum Beispiel Tous les cris, les SOS von Daniel Balavoine

Jetzt wird es nochmal ein bisschen rockiger. Die französische Rockgruppe Téléphone singt vom Hygiaphone. Das ist ein Lied, dass wir im Musikunterricht auf Leistungskontrolle gesungen haben (wobei hier die ganze Klasse zusammen gesungen hat, und nicht wie in Deutschland jeder einzeln).
Zum Schluss noch ein Lied, was im Radio hier hoch und runter gespielt wird. Stromae, der auch über Frankreich hinaus bekannt für Hits wie z.B Alors on danse geworden ist, hat auch diese Jahr einen Radiohit gelandet. Hier ist Papaoutai.
 

Soviel dazu. Das war jetzt aber auch nur ein klitzekleiner Einblick in die französische Musikwelt. Ich hoffees hat euch gefallen, oder vielleicht gefällt euch auch etwas davon.

Helene





Sonntag, 10. November 2013

Schule überall!

Hallo Freunde,

seit der letzen Woche ist ja die Schule hier wieder losgegangen, in Deutschland (also in Sachsen zumindest) auch.
Darum soll es heute gehen, also ausnahmsweise mal nichts französisches, sondern um die deustsche Schule, bessergesagt, all das, was ich dort verpasse und hier versuche nachzuarbeiten.
Eine gute Freundin hat mir inzwischen einiges an Stoff geschickt, den meine richtige Klasse in Deutschland behandelt. Das ist schonmal nicht wenig, allerdings ist es auch unglaublich schwer, sich das Zeug alleine beizubringen, weshalb ich jetzt auf Youtube Videos zurückgreife und mir vieles erklären lasse. (Die Erklärungen sind teilweise besser als die in der Schule, ich hab endlich die schriftliche Division verstanden :) )

Also  das ist ein echter Tipp für Leute die etwas nacharbeiten müssen, lasst es euch von Youtube Nutzern erklären (vorallem Mathe).

 So versteht man doch auch das Wirtschaftssystem :)

 Periodische Vorgänge...

Endlich habe ich dieses blöde schriftliche Dividieren verstanden :)


Naja, was ist sonst noch so passiert? Nicht sehr viel. Ich habe in französisch auf meinen Aufsatz (rédaction) 13/20 Punkte bekommen, was mich echt stolz gemacht hat, noch dazu hat meine Französischlehrerin gesagt, das ich mich sprachlich gesehen schon gut entwickelt habe.

Naja, dann gibts da noch eine Sache die nichts mit Schule zutun hat, aber mich wirklich nervt. Ich habe seit ca. einem Jahr eine feste Zahnspange, die ich dummerweise auch noch bis zum Sommer habe, jedenfalls ist mir im September das erste (und zweite Mal) schon ein Bracket abgegangen, was dann geklebt werden musste, inzwische ist es schon das dritte mal abgegangen, in Deutschland ist mir das nie passiert, das regt mich echt auf, weil meine Krankenkarte in der Kieferorthopädenpraxis hier nicht funktioniert und ich das dann jedesmal bezahlen darf.
Noch dazu rechnet mein Gastvater mir das als meinen eigenen Fehler an und das ich keine Bonbons essen soll (ich esse überhaupt keine). 

Naja, es tut mir leid, dass in den letzen Einträgen so wenig Einfallsreichtum steckt, ich hab im Moment einfach viel zu tun, auch ohne das meine Familie was mit mir unternimmt.

Bis nächste Woche, wo ich hoffentlich mal wieder einen interessanteren Eintrag vorzeigen kann ;)
Helene
 

Sonntag, 3. November 2013

1/3 ist vorbei.

Hallo ihr lieben,

da ich erst am Donnerstag meinen letzten Eintrag gemacht habe, viel es mir heut schwer ein Thema zu finden über das ich schreiben kann. Die Schule geht erst morgen wieder los, über Essgewohnheiten will ich auch noch schreiben, dazu mangelt es mir im Moment aber an Fotomaterial und so erstaunlich viel habe ich in den letzten Tagen nicht erlebt.
Gestern war ich bei Eurielle, ich war echt erstaunt, dass meine Gasteltern mir es letztendlich gestatteten, die Woche davor hatte auch eine Freundin angerufen, da waren sie nicht einverstanden.

Aber in den zwei Wochen Ferien hat sich das Verhältnis zwischen meiner Gastfamilie und mir glücklicherweise deutlich entspannt.
Natürlich kann ich nicht alles nachvollziehen was sie tun oder ihre Denkweisen. Aber so ist das nun mal, jeder Mensch ist verschieden, und sie sind seit einiger Zeit echt netter zu mir. Also intergrieren mich mehr in die Familie undso. Ich hoffe das bleibt so!

Zwei ganze Monate bin ich jetzt schon hier, eigentlich sogar ein bisschen länger. Ich habe schon viel gelernt, finde ich. Nicht nur sprachlich, auch mein Charakter wandelt sich stetig. Ich bin glaub ich jetzt schon viel gelassener geworden und kann über Dinge hinwegsehen, die mich vor zwei Monaten noch unglaublich traurig gemacht hätten. Alles in allem merke ich, wie ich von dem Austausch lerne.
Auch (ich will ehrlich sein) wenn es nicht immer Spaß macht und ich manchmal daran zweifle, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, für 6 Monate ins Ausland zu gehen.
Ich denke es war die richtige Entscheidung. Natürlich würde ich manchmal am liebsten alle meine Sachen packen und zurück nach Hause gehen, aber dies hier ist eine einmaliger Chance, die ich nutzen sollte.
Jeder Mensch hat manchmal (oder oft) Zweifel an seinen Entscheidungen, aber das ist vollkommen normal, glaube ich.

Was das sprachliche angeht, so denke ich muss ich die nächsten vier Monate weiterhin aufmerksam und aktiv bleiben. Inzwischen verstehe ich eigentlich schon fast alles, wenn meine Gastfamilie oder meine Freunde sich unterhalten. Man muss ja nicht jedes Wort verstehen um den Sinn zu verstehen.
Was mir jedoch noch ein wenig schwerer fällt, ist das Sprechen. Mir fehlen manchmal einfach noch Vokabeln, oder ich kann etwas nicht so ausdrücken, wie ich es will. Noch dazu habe ich immer noch Probleme, an Gesprächen von Anderen teilzunehmen. Das ist wirklich das schwerste finde ich.
Inzwischen habe ich mir ein kleines Vokabelheft angelegt, in das ich alle Wörter die mir neu sind reinschreibe (zumindest, wenn ich dran denke).

Jetzt bleiben also noch 4 Monate, ich hoffe, dass ich in dieser Zeit noch einiges lernen werde.

So, im letzten Eintrag waren haufenweise Fotos, zu diesem habe ich jetzt keine.
Morgen geht die Schule wieder los, das heißt 10 in der Schule verbringen.

Naja, schönen Restsonntag wünsche ich euch trotzdem noch :)

Helene

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Vacances avec papa

Hallo, da draußen.
Hier kommt nun endlich mein Blogeintrag. Der Grund warum ich am Sonntag nichts schreiben konnte war der, dass mein Papa da war.
Er hatte eine Konferenz in Avignon und danach kam er mich besuchen. Von Sonntagabend bis Mittwochabend haben wir eine riesige Tour durch einen Teil Frankreichs gemacht.

Aber ich glaube es ist besser, wenn ich euch Bilder zeige und sie kommentiere, da hat jeder in jeder Hinsicht mehr davon. Also, da wir Sonntagabend nicht sonderlich viel unternommen haben, außer essen und reden, beginne ich mit Montag.

Montag Lundi

Vormittags sind wir nach Cordes sur Ciel gefahren, ein kleines, mittelalterliches Dorf auf einem Berg...jetzt folgen die Fotos
 Cordes sur Ciel

 Es sah teilweise echt aus, als ob die kleine Stadt/das Dorf (?) im Mittelalter stehen geblieben sei (Wenn man einige Details im Bild wegdenkt)

 Zeit für ein Foto von Papa und mir.

Mein neuer Freund

Nachdem wir Cordes sur Ciel besichtigt hatten, haben wir eine kurze Pause eingelegt um einen Blick auf die Karte zu werfen und was zu essen, danach ging es weiter über landschaftlich schöne Strecken (Autotourismus) durch Hügel- und Bergland

Routenplanung. Ganz ohne Navigationssystem!

Es war bereits später Nachmittag, als wir durch ein kleines Dörfchen kamen, was nicht minder Bergig aber noch mittelalterlicher als Cordes sur Ciel war. Dummerweise ist mir der Name entfallen.



Ein nebeliges, mittelalterliches Taldorf mit Burg.

Abends haben wir uns dann ein Hotel in einem kleinen Ort namens St. Rôme sur Tarn gesucht, dort gegessen und dann war auch schon...
 

Dienstag Mardi

Dienstag war der Tag, an dem wir am meisten gefahren sind. Als allererstes nach dem Frühstück ging es nach Millau. Die Stadt an sich war jetzt nicht sonderlich spektakulär, aber vor der Stadt ist der Viaduc de Millau, eine eindrucksvolle 2460 Meter lange Autobahnbrücke.

 Kurze Fotopause am Viaduc de Millau

So sieht er von der Straße aus aus.

Nachdem wir Millau und die Brücke angeschaut hatten fuhren wir weiter, in Richtung Gorges du Tarn, auf Deutsch, die Schluchten des Tarn. Man kann fast sagen, dass das Canyons waren, auf jedenfall super schön!

 Fantastische Landschaft.

 Es gab mehrere von solchen Tunneln.

 Zu faul zum aussteigen...

 Nochmehr Landschaftsimpressionen.

Der Fluss Tarn, inmitten seiner Schluchten.

Als wir die schönsten Stücken dieser Schluchtenlandschaft gesehen hatten, fuhren wir weiter...nach Süden. Ich hatte es mir gewünscht nochmal ans (Mittel)meer zu fahren.
Da fuhren wir dann auch Autobahn, sonst hätten wir das wahrscheinlich nicht geschafft. Auf der Fahrt begegneten wir einem Bekannten, der Autobahnbrücke von Millau, nur diesmal fuhren wir darüber, nicht darunter...

 Der Viadukt, von oben und in voller Größe.

Dann sind wir auch schon drüber gefahren.

Auch auf der Autobahn Richtung Süden erwartete uns eine grandiose Landschaft...

Irgendwann kamen wir dann aber am Meer an. Der Ort wo wir ankamen wäre ein typischer Touristenort gewesen, wenn Urlaubssaison gewesen wäre, war es aber nicht. Deshalb war dort alles wie totgefegt.


Bilder vom abendlichen Mittelmeer...


Mittwoch Mercredi

Am Mittwoch, dem letzten Tag unseres Ausfluges machten wir uns wieder Richtung Toulouse auf. Vorher besichtigten wir allerdings noch Carcasonne, also die alte Burganlage von Carcasonne...

 Touristenfoto vor der Festung von Carcasonne.



 So siehts dort aus
 
 Noch ein Foto von Papa und mir.

Nachdem wir Carcasonne besichtigt hatten, fuhren wir nach Toulouse, um den Tag und die Reise noch ein bisschen ausklingen zu lassen.

Toulouse halt...

So das habe ich in den letzten Tagen so erlebt, natürlich ist es nur extrem zusammengefasst, aber naja, ich hoffe der Eintrag gefällt euch trotzdem, mir zumindest hat die kleine Reise sehr, sehr gut gefallen. 
(Ich hab noch nie so viele Bilder in einem Blogeintrag gehabt)

Na dann, bis zum nächsten Eintrag! :)
Helene
 

Sonntag, 20. Oktober 2013

Es grünt so grün

Hallo, jetzt haben hier endlich die Herbstferien begonnen. Heute waren wir in einer Art Ausstellung oder Messe: Scientilivre. Es hat mich ein bisschen an die Leipziger Buchmesse erinnert, allerdings wesentlich kleiner und sehr, nun ja, naturwissenschaftlich.
Was ich ziemlich schade fand war, dass ich mich dort ziemlich verloren gefühlt habe. Denn meine werten Begleiter haben so gut wie gar nicht mit mir geredet, es ist sowieso so das es Tage gibt, an denen mir von gewissen Mitgliedern in diesem Haushalt gerade einmal Bonjour gesagt wird.

Morgen gehts nach Albi, in das Henri de Toulouse-Lautrec Museum. Da ich über Toulouse-Lautrec eine Facharbeit schreibe, habe ich mir das gewünscht, naja was sonst mit der Familie in den Ferien unternommen wird steht noch in den Sternen, glaub ich.

Was ich hier in Frankreich ganz schön vermisse ist der bunte Herbst, die Blätter sind einfach immer noch grün. Manche Bäume färben sich an einigen Stellen langsam gelb, aber herbstlich ist es hier nicht, dabei haben wir schon Mitte Oktober (und teilweise auch noch bis zu 27°C, krass gutes Wetter hier).
À propos Mitte Oktober, Mitte August bin ich nach Frankreich gekommen, das heißt, dass ich schon ziemlich genau zwei Monate hier bin, um genauer zu sein, in einer Woche und vier Monaten geht es wieder zurück nach Deutschland, aber bis dahin ist ja noch ein Stück.

Ich hoffe hier erst einmal auf bunte Blätter und schöne Ferien. :)

Helene

PS: Jetzt folgen einfach ein paar Impressionen vom sogenannten Garten meiner Gastfamilie, die ich vor zwei Wochen gemacht hat. Spielt auch keine Rolle, denn Farbtechnisch hat sich eh nichts geändert.

 Also, im Hintergrund sieht man das Domizil.

 Ja, ein paar Weinstöcke besitzt die Familie auch auch noch grün!

 Fast verblühte Rosen (Inzwischen verblüht).

 Südländisches Pflanzenzeug.

 Riesige Büsche Lavendel und Rosmarin (glaube ich).

Südländisches Pflanzenzeug+ Riesige Büsche Lavendel und Rosmarin.

Sonntag, 13. Oktober 2013

TLS

Hallo da draußen.
Viel neues gibt es hier nicht, naja außer das das Wetter sich hier nicht zwischen kalt und warm, Sonne und Regen entscheiden will.
Naja und gestern war ich das erste Mal richtig in Toulouse. Mit Raphaelle und ihrer Mama. Ein bisschen shoppen für den Winter und gleicheitug die Stadt ein bisschen angucken.
Eigentlich wollte ich viele schöne Fotos machen, aber leider hab ich nur drei schnelle Schnappschüsse zustande bekommen, aber wenn ich das nächste mal nach Toulouse komme, mache ich bessere, und mehr Bilder, versprochen!
Naja die anderen Bilder will ich trotzdem niemandem vorenthalten, auch wenn sie nicht sehr schön oder zahlreich sind.

 Das berühmte Capitol, das Rathaus von Toulouse

 Eine Straße, ich glaube es war diese Straße, in der es leckere Riesencookies gab.

 Was ich an diesen französischen Stadthäusern so toll finde sind diese Minibalkons

Das Capitol nochmal von 'innen' (also das ist so ein Durchgang)

So, diese Woche also mal ein relativ kurzer Eintrag, denn ich weiß wirklich nicht so genau was ich noch schreiben könnte, da ich nichts neues zu erzählen habe, aber wie man sich bestimmt denken kann, war ich sehr froh endlich mal raus und nach Toulouse zu kommen, und endlich mal was zu unternehmen. Ich finde Toulouse schön und mir hat der Tag gestern gut gefallen.

Nächste Woche ist die letzte Schulwoche, dann gehen erstmal zwei Wochen Ferien los. So, ich will den Eintrag jetzt nicht unnötig in die Länge ziehen, deshalb sage ich jetzt erstmal Tschüss, und bis nächste Woche!