Freitag, 20. Dezember 2013

Neues Leben

 Hallihallo liebe Leute,

es ist schon wieder so viel passiert, deshalb hier mal ein Beitrag außer der Reihe, da ich die nächsten beiden Sonntage wieder nichts schreiben kann.

Denn jetzt heißt es endlich, ihr müsst nie wieder etwas über meine Gastfamilie hören. Ich bin nämlich umgezogen, zu Raphaelle.

Jetzt mal genauer, alles ging so in etwa vor genau einer Woche los, vielleicht schon ein bisschen eher. Am Mittwoch letzter Woche hat meine Französischlehrerin mich von Deutschland aus angerufen, sie wollte sich erkundigen wie es mir so geht&so, aber sie wusste ja, dass es mir nicht sehr gut ging.
Es ist kurz vor Weihnachten und das Verhältnis zwischen mir und meiner Gastfamilie war relativ angespannt. Da dachte ich aber noch nicht direkt ans Wechseln, denn meine Lehrerin beauftragte mich erst einmal damit, ihr eine Kontaktperson an meinem Collége zu beschaffen.
Da dachte ich natürlich als erstes an meinen Deutschlehrer, das erschien mir am naheliegensten. Als ich ihn also fragte ob er meine Lehrerin kontaktieren könne, er das nicht wollte, weil er seine E-Mail Adresse nicht herausgeben wollte, er mich daraufhin fragte was los sei& ich als ich während ich ihm erzählte, was mich belastete in Tränen ausbrach, brache er mich zur C.P.E, die Conseilleire Principale d'education, also sowas wie die Obersurveillante, in Deutschland könnte man sie vielleicht mit einer Vertrauenslehrerin vergleichen. Ihr habe ich dann auch die ganze Situation geschildert, und sie hat mir versprochen, eine Lösung zu finden.
Auch meine Klasse hat sich rührend um mich gekümmert. Ich bekam an dem Tag mindestens genausoviele Angebote bei Klassenkamerade zu wohnen wie Taschentuchpackungen.

Nachdem ich am Wochenende das Voltaire-Programm&meine Eltern informiert habe, Raphaelles Eltern ihr Einverständnis gegeben haben und ich von Sonntag auf Montag auch bei Raphaelle übernachtet hatte, stand fest, dass ich wechseln werde.

Jetzt musste nurnoch meine Gastfamilie informiert werden.

Und das wurde sie auch am Montag. Ich hatte schon seit letztem Freitag eine riesige Angst vor diesem Gespräch, das glücklicherweise ganz gut verlief. Cathy war alleine zuhause, und ich hab einfach die Zähne zusammengebissen und es ihr erzählt. Sie verhielt sich zum Glück nett, meinte, dass sie so etwas schon geahnt habe und das ich, wenn ich wöllte schon am gleichen Tag wechseln könnte. Das wäre aber zu stressig geworden, also organisierte ich den Wechsel für den darauffolgenden Tag, Dienstag.

Nach der Schule packte ich also meine Sachen und Gabriel brachte mich zu meiner neuen Gastfamilie, nicht ohne zu hinterfragen wieso ich das nicht eher gesagt habe, aber darauf konnte&kann ich nicht antworten. Wenn man 15 Jahre alt ist hat man manchmal noch nicht den Mut so etwas sofort zu sagen und ohne die Unterstützung von so vielen Menschen, Raphaelles Familie, das Voltaire-Programm, meine Eltern, meine französische Klasse, meine Freunde und zu letzt auch der Junge der am Dienstag hinter mir im Bus saß und mir versicherte, dass sie mir nichts tun können, hätte ich das nicht geschafft. Danke&Merci beaucoup!!!

Nun bin ich also in einer neuen Familie, die ich sehr mag. Es ist schön jemanden in der Gastfamilie zu haben, mit dem man berfreundet ist und auch alle anderen Familienmitglieder sind Super-Lieb zu mir.

Über Weihnachten geht es jetzt aber erst nach Paris und dann in die Normandie, da kann ich nicht bloggen. Und überhaupt was den Kontakt angeht werde ich alles ein bisschen zurückschrauben bzw. schrauben müssen.
 Dem W-LAN Code gefällt es nämlich gar nicht das ich da bin, das heißt, fürs erste bin ich über Whatsapp&Viber nicht zu erreichen (für die mit denen ich dort schreibe). Skype und Facebook sollte aber klappen, zumindest nach den Ferien.

Wer meine neue Adresse haben möchte soll mich über Facebook, Skype oder meine E-Mail Adresse kontaktieren, ich kann die Adresse ja schlecht auf meinem Blog posten.

Diese Woche ist noch so viel mehr passiert, eine neue Schülerin, die Halbdeutsche ist, das große Weihnachtsessen in der Kantine, wie unser Deutschlehrer mich fast mit Stollen beworfen hat &&&
Das verschiebt sich aber leider.

Frohe Weihnachten, ein gesundes neues Jahr, tolle Ferien& à bientôt!

Helene

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